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Anwendungen


Die Abteilung in Kürze

Die Abteilung IT-Anwendungen umfasst drei Ressorts: Erstens Produkte und Services, zweitens Kernprozessanwendungen und drittens Anwendungen und Data-Management. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ressorts managen die über 1000 Anwendungen, die in der Kantonalen Verwaltung und in den politischen Gemeinden eingesetzt werden. Das Spektrum reicht von der Finanzapplikation über die Business-Prozess-Management-Software bis zur spezifischen Fachanwendung.


Ressort Produkte und Services

Das Ressort Produkte und Services betreut 80 etablierte Anwendungen, die von allen Mitarbeitenden der Verwaltung genutzt, aber nicht vom Ressort IT-Arbeitsplatz bereitgestellt werden. Eine wichtige Anwendung ist eGov-Suite von Fabasoft. Sie ermöglicht eine amtsübergreifende, medienbruchfreie digitale Verwaltung von Akten, darüber hinaus eine ausgeprägt strukturierte Modellierung und Dokumentation von Geschäftsprozessen und nicht zuletzt eine sichere Verwaltung von Zugriffsrechten. Die E-Akte, eine Spezialanwendung auf Basis unserer eGov-Suite, wird beispielweise beim Migrationsamt eingesetzt. Möchte eine Person aus dem Ausland einwandern, wird eine zentrale E-Akte angelegt, mit der alle am Verfahren beteiligten Fachstellen arbeiten. Der Geschäftsprozess basiert auf einer punktgenauen Businessanalyse: Welche Formulare werden wann benötigt? Sind Downloads nötig? Mit welchen Systemen soll die E-Akte sprechen?

Standard, Standard, Standard

Auch betreut wird die Finanzapplikation von Abacus, die in allen Ämtern eingesetzt wird. Oder officeatwork, das die wichtigsten Vorlagen standardisiert verfügbar macht. Standard, ein gutes Stichwort: Das Ressort arbeitet permanent am idealen Portfolio, so übersichtlich wie möglich, so divers wie nötig. Das jüngste Produkt? Die Scanbox: Erhält ein Amt ein Papier, scannt und kategorisiert es die Scanbox und übermittelt es automatisch an die verantwortlichen Personen. Die Scanbox lässt sich auf so unterschiedliche Kundschaft wie Sportamt, Betreibungsamt, Migrationsamt oder Finanzverwaltung zuschneiden. Hier liegt die Stärke des Ressorts: Kundenbedürfnisse erkennen, in IT übersetzen – im Idealfall sogar Kundschaft bei der Prozessoptimierung unterstützen. Und dabei Over- oder Under-Engineering vermeiden.

Von der Archäologin bis zum Oberstaatsanwalt

Im Ressort Produkte und Services arbeiten acht Mitarbeitende, meist Informatikerinnen und Informatiker FH mit Expertise in Business-Analyse, System- und Requirement-Engineering sowie Change-Management. Sie arbeiten mit einem breiten Spektrum von Berufsleuten zusammen, das von der Archäologin bis zum Oberstaatsanwalt reicht. Langweilig wird das nie.
 


Ressort Kernprozessanwendungen

Das Ressort Kernprozessanwendungen betreut zwanzig für die Verwaltung besonders erfolgskritische Applikationen. Sie werden von Ämtern zur Erledigung ihrer Kerngeschäfte benötigt. Ein Kernprozess des Steueramts z.B. ist die Veranlagung juristischer Personen. Ein Kernprozess des Amts für Umwelt die Überwachung von Wasserständen mit Hochwasserwarnungen bei Starkregen und Schnittstellen zu Polizei und Feuerwehr. Als zentrale Aufgabe übersetzen Mitarbeitende des Ressorts ein oft komplexes Kerngeschäft in Anwendungen. Sie koordinieren und garantieren einen stabilen Betrieb, ohne alle Anwendungen im Detail zu kennen. Businessprozess und Kundenbedarf stehen im Vordergrund.

Wichtige Aufgabe Digitalisierung

Auch die Digitalisierung beschäftigt das Ressort. Es unterstützt Ämter bei der Umsetzung innovativer Lösungen. Es managt beispielsweise die Baugesuchs- und Ortsplanungsapplikation (BOA). Die macht die Zirkulation von Papier zwischen Fachstellen überflüssig. Weil das die synchrone Bearbeitung von Geschäften ermöglicht, verkürzen sich Wartezeiten. Gerade installierte es einen Roboter beim Amt für Betreibungs- und Konkurswesen. Er übernimmt Routinearbeiten – jährlich 60'000 Anfragen –, damit sich Fachpersonen auf anspruchsvolle Arbeiten konzentrieren können.

Engineering und Business-Analyse

Im Ressort arbeiten acht Mitarbeitende. Fast alle sind Wirtschaftsinformatikerinnen und -informatiker. Sie erledigen entweder Engineering- oder Business-Analyse-Tasks. Das Team des Ressorts bringt eine Menge Know-how ein, insbesondere in den Bereichen Requirement-Engineering, Projektmanagement, Projektcontrolling und Business-Intelligence.
 


Ressort Anwendungen und Data-Management

Das Ressort Anwendungen und Data-Management betreut marktübliche Standardanwendungen für breit gefächerte Bedürfnisse. Mitarbeitende verfügen über breites und tiefes Wissen über fachübergreifende Applikationen. Sie fokussieren weniger auf Business Cases. Ein Beispiel: Ob ein PDF in der Kantonsbibliothek oder bei der KESB auf besondere Weise bearbeitet werden soll, spielt keine Rolle – wohl aber, ob Adobe oder ein Konkurrenzprodukt die benötigte Funktion bietet. Übergeordnetes Ziel ist ein standardisiertes Portfolio von Anwendungen, das möglichst viele allgemeine Kundenbedürfnisse zufriedenstellt. Anwendungen für das Kundensegment Gemeinden werden ausschliesslich hier betreut.

Typische Anwendung: Inubit

Ein weiteres typisches Beispiel für eine hier betreute Anwendung ist Inubit: Als Business-Prozess-Management-Software integriert Inubit verschiedenartige Anwendungen und ermöglicht den Echtzeit-Austausch von Daten – amtsintern, aber auch mit der Bundesverwaltung. Im Ressort arbeiten auch Fachleute für IT-Architektur. Die planen, formen und regeln Infrastrukturen, Anwendungen und Schnittstellen für die gesamte Verwaltung. Sie setzen einen Rahmen, der das komplexe Zusammenspiel von Komponenten möglichst reibungslos gelingen lässt. Darüber hinaus hat man das Ohr dicht am Markt: Wo entstehen ernstzunehmende Trends? Womit befassen sich andere Verwaltungen, womit die IT-Branche? Eine dritte Gruppe managt die Daten der Thurgauer Verwaltung: Wer generiert welche Daten? Wo liegen und wer schützt sie? Wer besitzt die Hoheit und wer darf zugreifen? Hier investiert man gerade besonders stark in den Aufbau spezifischen Know-hows.

Wissen, was eine Anwendung kann

Im Ressort Anwendungen und Data-Management arbeiten neun Mitarbeitende, System- und DevOps-Engineers mit Expertise in Projektmanagement und Koordination sowie Second- und Third-Level-Support. Sie beherrschen ein extrem breites Feld von Anwendungen und wissen im Detail, was eine bestimmte Applikation tatsächlich kann. Hier hilft eine schnelle Auffassungsgabe sowie ein ausgeprägt analytisches und vernetztes Denken.